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Was (verfaulte) Tomaten mit Kino zu tun haben


Heute soll es ausnahmsweise mal um Tomaten gehen. Was die mit Kino zu tun haben? Alles. Denn wir haben uns in unserem Team umgehört und viele von uns entscheiden ähnlich, welchen Film sie als nächstes schauen, wenn sie sich unsicher sind: Ein Besuch auf rottentomatoes.com bringt meist Klärung! Die englischsprachige Webseite – auf Deutsch Verfaulte Tomaten – sammelt Kritiken von Filmen und Fernsehserien. Und das sowohl von angesehenen Filmkritiker:innen, als auch dem Publikum.

Der Name bezieht sich auf ein enttäuschtes Publikum, das aus Protest bei einer Theateraufführung verfaultes Gemüse auf die Bühne wirft. Erhält ein Kinofilm eine Bewertung unter 60%, gilt er als verfault. Über 75% erhält er die Höchstnote mit „Certified Fresh (Garantiert Frisch)“. Bei mehreren hundert bis tausend Rezensionen vertraut man als Kinofan gern auf die Schwarmintelligenz, ob sich ein #Film lohnt oder nicht. Was 1998 als Hobby-Projekt von Studenten entwickelt wurde, ist heute eine der wichtigsten Filmseiten überhaupt. Rotten Tomatoes kann über Erfolg und Misserfolg eines Filmes entscheiden, was große Studios schon oft erleben mussten und in Studien untersucht wurde.

So trifft es aktuell das heißerwartete Hollywood-Epos „Babylon“, das sowohl bei den Profis als auch beim Publikum nur verfaulte Tomaten erreichte. Ein weiterer Film über das #Kino, „Empire of Light“, wird hingegen vom Publikum mit 74% bewertet, erhielt bei den Kritiker:innen aber nur 45%. Es muss also nicht immer entscheidend sein, was die „Profis“ denken. Wenn jedoch beide Bewertungen verfault sind, überlegen wir uns bei Super 8 zweimal, ob wir in einen Film gehen – oder wir passen, wie bei „Babylon“ zumindest unsere Erwartungen entsprechend an.

Und auch wenn hier genrespezifisch bewertet wird, sind doch zwei aktuelle Sequels sehr unterhaltsam in ihrer Bewertung: „Avatar 2“ erhielt 77% von Kritiker:innen und 92% vom Publikum. „Der gestiefelte Kater 2“ hingegen liegt bei 96% und 93%. Klarer Sieg des Katers über die Na’vi!